„Emerson und ihr lokaler Geschäftspartner haben uns in die Lage versetzt, kontinuierliche Projektverbesserungen vorzunehmen, ohne unseren Terminplan zu gefährden.“
- Kuwait Oil Company
Die Auseinandersetzung mit einem umständlichen, komplizierten System
Als die Kuwait Oil Company (KOC) die Sauergas- und Rohölanlage EPF-50 im Norden Kuwaits übernahm, konstatierte das Unternehmen, dass für eine weitere Expansion des Betriebes erhebliche Veränderungen erforderlich sind. Das im Feld installierte System von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) lieferte ca. 3 500 SIS-Signale (insgesamt kamen 6 000 E/A-Punkte zum Einsatz). Da ESD, Prozessleitsystem, F&G und HIPPS nicht getrennt und keine Ersatzteile für die künftige Expansion verfügbar waren, musste das SPS-System ersetzt werden.
Die bestehenden SPS-Komponenten waren über das gesamte Feld verteilt, d. h. das Upgrade-Management musste äußerst sorgsam erfolgen. Außerdem war das Risiko unerwarteter Änderungen während der Projektimplementierung aufgrund der hohen Anzahl von E/A-Punkten, die die KOC einbinden musste, sehr hoch.
Die KOC benötigte einen Upgrade-Plan, der das Unternehmen vor Kosten- und Terminüberschreitungen schützen würde, die komplexe Überholungen aufgrund später Änderungen häufig nach sich ziehen.
Komplizierte Projekte bringen zahlreiche Änderungen mit sich
Um dem Wunsch der KOC nach Flexibilität bei Änderungen im Projektverlauf zu entsprechen, empfahl Almeer Technical Services, der lokale Geschäftspartner von Emerson, die DeltaV™ Electronic Marshalling-Technologie mit CHARM-Modulen eizusetzen. Die KOC-Geschäftsleitung setzte großes Vertrauen in Emerson und Almeer, was zur Implementierung der von Almeer empfohlenen Lösung führte. Im Zuge des Ausbaus alter SPS-Hardware im Feld wurde die temporäre Leitwarte abgebaut und durch eine permanente Leitzentrale ersetzt. Die Flexibilität der CHARM-E/As ermöglichte dem Upgrade-Team die Einbindung aller Feldgeräte in das neue Leitsystem, ohne Berücksichtigung des Signaltyps. Somit wurde verhindert, dass Probleme mit den E/A zu Verzögerungen führten. Electronic Marshalling erlaubte die Durchführung aller Änderungen, einschließlich derer nach der Systeminstallation, ohne Kosten- und Terminüberschreitungen, die bei groß angelegten Investitionsprojekten häufig auftreten.
Flexibel bleiben und gleichzeitig den Kurs halten
Das Implementierungsteam der KOC konnte die Stellfläche der Rangierschränke verkleinern sowie die Querverkabelung und Neuverlegung von Kabeln erheblich reduzieren. Damit wurde die Realisierung ungeplanter Änderungen ermöglicht. Die Flexibilität, diese Änderungen vornehmen zu können, sparte Zeit und Geld. Darüber hinaus ermöglichten technische Änderungen während der laufenden Überholung der Anlage die Installation eines Systems, das für künftige Erweiterungen vorbereitet ist. Durch die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen, flexiblen lokalen Partner konnte die KOC wichtige Entscheidungen bzgl. ungeplanter Änderungen treffen und dabei zusätzliche Kosten und das Risiko von Terminverzögerungen vermeiden.